
Die wertvollste Marke der Welt: Apples Erfolgsgeheimnis
Forbes hat kürzlich seine jährliche Studie über eine der wertvollsten Marken der Welt veröffentlicht. Der Spitzenreiter Apple führte das achte Jahr in Folge die Liste der Marken-Giganten an und erzielte einen augenzwinkernden Markenwert von 182,8 Milliarden Dollar – ein Plus von 8% gegenüber dem Vorjahr.
Die Top Ten, wie von Forbes berichtet, sind wie folgt:
Apfel: Markenwert 182,8 Milliarden Dollar
Google: Markenwert 132,1 Milliarden Dollar
Microsoft: Markenwert 104,9 Milliarden Dollar
Facebook: Markenwert 94,8 Milliarden Dollar
Amazon: Markenwert 70,9 Milliarden Dollar
Coca-Cola: Markenwert 57,3 Milliarden Dollar
Samsung: Markenwert 47,6 Milliarden Dollar
Disney: Markenwert 47,5 Milliarden Dollar
Toyota: Markenwert 44,7 Milliarden Dollar
AT&T: Markenwert 41,9 Milliarden US-Dollar
Auf den ersten Blick gibt es keine Namen, die man nicht erwarten würde. Aber die Liste erzählt eine andere Geschichte: Nach Branchen dominieren Technologiemarken, und der Trend zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Während Apple mit deutlichem Abstand an der Spitze steht, verzeichnen die Techy-Top-10-Kollegen seit letztem Jahr ein explosives zweistelliges Wachstum, wobei Coca-Cola die einzige Nicht-Technologiemarke unter den ersten sieben ist.
Wie also steuern Tech-Giganten, insbesondere Apple, eine solche autoritative Präsenz im Kopf des modernen Konsumenten?
Wahrgenommener Wert
Was ist der wahrgenommene Wert? Es ist die Bewertung des Nutzens und der Kosten einer Marke im Vergleich zur anderen – ein wesentlicher Faktor dafür, warum die wertvollsten Marken der Welt so erfolgreich sind.
Was den wahrgenommenen Wert aus Unternehmenssicht so wichtig macht, ist, dass die Kunden bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, weil sie die Marke als qualitativ hochwertig und/oder als Statussymbol betrachten. Dies bildet den Kern des anhaltenden Erfolgs von Apple im Vergleich zu seinen Wettbewerbern.
Obwohl Samsung in den letzten Monaten des Jahres 2017 tatsächlich mehr Handys verkaufte, gelang es Apple immer noch, 87% der gesamten Smartphone-Gewinne zu erzielen – ein riesiges Monopol.
Warum? Die Kraft der Marke Apple. Der ikonische Status, den Apple unter seinen Hardcore-Fanbasen erhalten hat, erklärt, warum sie so viel mehr verlangen können als ihre Konkurrenten, obwohl die Technologie selbst von mehr oder weniger gleicher Qualität ist.
Apple ist in der Lage, seine Produkte mit einem Premium-Preis zu bewerten, gerade weil er weiß, dass seine Marke die Macht hat, Verkäufe aus einer treuen Fangemeinde zu gewinnen.
Branding-Lektionen von Apple
Es ist schwer, eine inspirierendere Erfolgsgeschichte im Bereich Branding zu finden als die von Apple. Gegründet von zwei Studienabbrechern, trug die bahnbrechende Expansion in verschiedene Branchen und neue Services wie Apple Pay und iTunes dazu bei, dass Apple zum ersten amerikanischen 700-Milliarden-Dollar-Unternehmen wurde.
Apples legendäre Markenstrategie konzentriert sich seit jeher auf Emotionen, die von einem zukunftsweisenden, kreativen Visionär, Steve Jobs, an der Spitze, unterstützt werden. Seit der Gründung der Marke im Jahr 1976 hat Apple großen Wert darauf gelegt, eine Gemeinschaft von engagierten Fans auf fast religiöse Weise aufzubauen.
Indem sie eine Aura der Verschwiegenheit über das Innenleben ihrer Marke bewahren, ist der Hype um ihre Produktveröffentlichungen konkurrenzlos und führt zu Gesprächen zwischen Technikern und Laien.
Apple hat sich schon immer als etwas anderes positioniert, sie „denken anders“. Im Gegensatz zu jedem anderen Technologieunternehmen ist das A und O ihres Geschäftsmodells, d.h. was ihre Produkte tatsächlich leisten, nicht das, was wirklich Umsatz bringt.
Ihre Verbraucher denken nicht: „Ich will das, weil es ein Dual-SIM, 64GB, 12 Megapixel Hexakern-Smartphone ist.“ Sie denken: „Ich will das, weil es ein Apple iPhone ist.“
Die Premium-Exklusivität, die Apple bei der Vermarktung neuer Produkte anwendet, und die sorgfältige Beachtung der Ästhetik seiner Produkte haben es ermöglicht, dass die Marke Apple in den Augen ihrer Anhänger mit Luxus assoziiert wird. Und genau dafür bezahlen viele ihrer Verbraucher eine Prämie: ein Statussymbol, das von Emotionen und nicht von praktischer Bedeutung angetrieben wird.